Dies ist eine von vier Kapellen, die in Rokytnice nad Jizerou. stehen. 1724 wurde hier eine Holzkapelle errichtet, die 1768 aber abgerissen wurde, um der heutigen, gemauerten Kapelle Platz zu machen. Der Ort, an dem die Kapelle steht, wird Kostelní kopec – Kirchberg genannt. Ursprünglich war dieser Ort nämlich für den Bau einer Kirche vorgesehen, die zum Teil des Markplatzes von Rokytnice nad Jizerou. werden sollte. Diese Pläne wurden aber nicht verwirklicht und so entstand der Platz in Dolní Rokytnice nad Jizerou.
Die Hofbaude/Dvoračky steht in einer Höhe von 1.140 m ü. dM., im Sattel zwischen den Bergen Lysa hora (Kahler Berg) und Kotel (Kesselkoppe) an der Wanderwegkreuzung Dvoračky – Rokytnice nad Jizerou, Studenov, Harrachov, Mísečky, Špindlerův Mlýn, Rezek. An der Hofbaude/Dvoračky führt einer der ältesten Wege zu Kamm hinauf, der so genannte Böhmische Weg, der schon im 10. Jahrhundert bekannt war. Er führt durch Rokytnice nad Jizerou und über die Elbwiesen/Labská louka bis nach Schlesien hinüber.
Hofbaude – Dvoračky
Die Hofbaude ist eine sehr alte Baude und war viele andere Bauden auch zuerst ein Bauernhof. Das umliegende Wiesenland mit seinem dichten Gras war gut zur Viehhaltung geeignet. Das Haus wurde 1707 von Familie Schier gegründet. Als es im März des Jahres 1893 abbrannte, kaufte Graf von Harrach die Brandruine und baute hier einen Gasthof. Sommers wie winters zog die Baude Scharen von Wanderern an. Im Februar des Jahres 1902 fanden hier die siebten Böhmischen Skilaufmeisterschaften statt. Im Jahre 1921 ging sie kraft Bodenreform in staatliche Hand über und wurde der tschechischen Familie Půhonný verpachtet, die sie später käuflich erwarb. Diese Familie baute die Hofbaude dann zu ihrem heutigen Aussehen um. Zu den wertesten Besuchern, die sich ins Gedenkbuch der Baude eintrugen, gehörte Präsident Dr. Eduard Beneš mit Ehegattin Hana, die das Riesengebirge liebten und auf den Hofbauden/Dvoračky sowohl vor, als auch nach dem Krieg häufig Erholung suchten.
Heute wird die Bergbaude Dvoračky gern wegen ihrer eigenen Bäckerei und Hausmannskost, ihrer Gebirgsspezialitäten und nicht zuletzt auch wegen ihrer annehmbaren Preise besucht. Sie ist 365 Tage im Jahr geöffnet und dies jeweils von 9 bis 24 Uhr.
Elbquelle
Ausgangspunkt ist die Kapelle über dem Markplatz, nun geht es bergan in den Wald hinein, wo wir dem Wanderzeichen folgend nach rechts in Richtung Baude „Staropacká“ abbiegen. Weiter geht es zur Wegkreuzung „Ručičky“, von hier nach Zadní plech, über die Stelle „Krakonošovu snídani“ – Rübezahls Frühstückshall bis zur Wossecker Baude/Vosecká bouda. Von hier den Wegweisern folgend zur Elbquelle/Pramen Labe (1386 m ü. dM.), zur Vrbata-Baude und auf dem rot markierten Wanderweg nach Horní Mísečky (Schüsselbauden) und anschließend über die Kesselgruben/Kotelní jámy bis zur Hofbaude/Dvoračky (365 Tage im Jahr geöffnet). Nun geht es dem gelben Wanderzeichen folgend auf dem sog. „Romancí“-Weg in Richtung Berghütte Švadlenka (nach einem Brand im Wiederaufbau) weiter und auf der Höhenlinie zu einer weiteren Baude, der Lovčenka, wo wir einkehren können. Dann geht es bergab im Tal zum Oberen Platz/Horní náměstí in Rokytnice nad Jizerou.
Huťský vodopád/Hüttenbachfall
Der unterhalb der Hofbaude/Dvoračky entspringende Hüttenbach fällt hier aus zwanzig Meter Höhe hinab. Seinen Namen bekam er von der ersten Glashütte im ganzen Riesengebirge.